ILCA

ILCA ist der Name für eine technisch einfachfach gehaltene, aber nicht anspruchslose EinhandJolle. Sie ist in dieser Klasse weltweit am verbreitetsten. Im Vergleich zur Europe (die zweitbeliebteste Einhandklasse in Deutschland) sind die Trimmmöglichkeiten beschränkter (Unterliek, Baumniederholer und Cunningham), das Segeln ist aber sportlicher. Auch bei wenigen Windstärken kann das Boot schon ins Gleiten kommen. Der Laser wurde 1970 vom Amerikaner Bruce Kirby als Einhand-Jolle entworfen. Primäre Zielsetzung war damals, ein Boot für die Freizeit zu entwerfen, deshalb auch der ursprüngliche Name „Freetime“. Der Name Laser wurde von einem kanadischen Studenten vorgeschlagen, weil er modern klingt. Seine einfache Bauweise und die früher niedrigen Anschaffungskosten führten zu einer raschen Ausbreitung. Die Preise sind heute jedoch sehr hoch – hauptsächlich seit Zulassung zu den Olympischen Spielen. Ende des Jahres 2005 gab es geschätzte 189.000 Boote auf der Welt. Der Laser ist eine strikte One-Design-Bootsklasse, das heißt, es sind keine Veränderungen zulässig. Bei gleichem Rumpf gibt es für den Laser vier unterschiedliche Riggs. Davon sind jedoch nur drei zu offiziellen Regatten zugelassen. Dabei werden nur das Mastunterteil und das Segel ausgetauscht, alle anderen Teile des Bootes sind identisch. Dieses Prinzip wird „Formula Laser“ genannt. (Die Teilung des Mastes wurde vorgenommen, da eine Entwicklungsan-forderung des Lasers der Transport auf dem Autodach war.) Da alle 3 Laser Regattaklassen das gleiche Segelzeichen tragen, kann man als Unterscheidungsmerkmal für Laser Radial die blaue Ecke am Schothorn verwenden. Laser 4.7 trägt in der Regel die 4.7 im unteren Bereich des Segels. Laser Standard: Rigg mit 7,06 m² Segelfläche – olympische Klasse seit 1996, 1996–2004 offen, ab 2008 Männer Laser Radial: Rigg mit 5,7 m² Segelfläche – olympische Damen-Klasse ab 2008, In Deutschland Jugendmeisterschaftsklasse (männlich/ weiblich) seit 1998. Der Laser Radial löste 2008 die Europe als olympische Klasse bei den Frauen ab. Laser 4.7: Rigg mit 4,7 m² Segelfläche – seit 2006 Regattaklasse in Deutschland. Der 1971 eingeführte Laser 4.7 ist auf junge und leichtgewichtige Segler (50–65 kg) ausgerichtet und wird auch als Zwischenstufe zwischen dem Optimisten und dem Laser Standard oder Radial gesegelt. Er ist so leicht, dass er bei den meisten Autos problemlos auf das Dach geladen werden kann. Für alle drei Boote (Standard, Radial und 4.7) gibt es Welt- und Kontinentalmeisterschaften (Senioren und Junioren, Radial-Rigg auch Frauen). Das Niveau in der Laser-Klasse gilt als eines der höchsten der olympischen Bootsklassen.

Klassenzeichen 
  
Bootsmaße 
Länge üA:4,23 m
Länge WL:3,81 m
Breite üA:1,37 m
Freibord:ca. 0,2 m
Tiefgang:0,80 m
Masthöhe:5,37 m
Gewicht (segelfertig):65 kg
Segelfläche 
Segelfläche am Wind:7,06 m²
Radial: 5,7 m²
Laser 4.7: 4,7 m²
Sonstiges 
Takelungsart:Cat
Yardstickzahl:113 (7,06 m²)
114 (5,7m²)
126 (4,7m²)
Klasse:olympisch,
one Design